Diese Webseite versammelt fotografische Fragmente – Wahrnehmungssplitter, entstanden aus einem wachen Blick. Im Zentrum steht keine dokumentarische Absicht, keine geschlossene Serie. Vielmehr geht es um eine Praxis der Annäherung: nicht systematisch, sondern empfindsam gegenüber Oberflächen, Spuren, Zwischenräumen. Die Kamera dient dabei nicht der Inszenierung, sondern dem Sammeln – als Werkzeug, um Momente flüchtiger Evidenz zu registrieren. Erscheinungen, die sich dem Zugriff entziehen, kaum sichtbar, kaum haltbar.

Die Bilder sind keine abgeschlossenen Werke, sondern als Ausschnitte – situativ, perspektivisch, emotional. Wahrnehmungssplitter, die keine lineare Erzählung verfolgen und sich jeder festen Ordnung entziehen. Orte, Dinge, Situationen – beiläufig, marginal, oft übersehen –, die nicht auf Eindeutigkeit zielen, sondern in ihrer Ambivalenz produktiv werden.

So entsteht kein Narrativ, sondern ein Möglichkeitsraum: offen für das Unvollständige, das Uneindeutige, das Widerständige. Einige Aufnahmen deuten auf soziale Risse, andere lenken den Blick auf das Randständige im Vertrauten. Sichtbar wird, was sich im Sichtbaren oft verbirgt – und gerade darin liegt ihre Beharrlichkeit.